Therapie und Diagnose von Problemen der  Kiefergelenke sind enorm komplex. Die Beschwerden können sich zunächst unbemerkt ausbreiten, es kann lokal zu Knacken, Knirschen und anderen Geräuschen kommen, sie können chronisch oder akut sein und die Betroffenen berichten von sehr milden bis kaum zu ertragenden Symptomen. Viele andere Ausprägungen sind hier nicht beschrieben.
So vielseitig wie die Probleme sind die Ursachen für Beschwerden im Gelenk. Es kann das Gelenk selbst betroffen sein oder die umgebende Muskulatur. Es können knöcherne Strukturen und oder Weichgewebe betroffen sein. Der Grund für die „Krankheit“ ist beim einen Patienten per Bildgebung nachweisbar beim anderen findet man weder klinisch noch mit modernster Bildgebung Gründe für die Problematik. Die Reihe der Beschreibungen lässt sich lange fortsetzen.

Zentraler Punkt der Arbeit des Kieferorthopäden ist die Erkennung Beobachtung Prävention und Therapie von Fehlstellungen der Zähne und oder Kiefer. Diese Fehlstellungen KÖNNEN ein Grund für Probleme im Gelenk sein. Ein wissenschaftlicher Beweis für die Verbindung zwischen Zahn / Kieferfehlstellung und CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) ist bis heute nicht erbracht.

Vor einer aufwändigen kieferorthopädischen (ggf. kombiniert kieferorthopädisch / chirurgischen) Therapie die ein Patient aufgrund von Beschwerden im Bereich der Gelenke durchführen lassen möchte, raten wir aufgrund der Komplexität, Dauer und Kosten dieser Behandlungen zur Klärung alternativer Möglichkeiten.

Bei der Suche nach den geeigneten Maßnahmen können wir in vielen Fällen behilflich sein. Die hierzu notwendigen Leistungen können unter Umständen apparativen Aufwand unumgänglich machen der in der Regel nicht von den gesetzlichen Kassen getragen wird (Registrierungen, Splinte etc.)